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Berichte 2009
20.09.2009 Pressewartin Maria Held berichtete, das Starkenburger Echo druckte den Bericht am 17.3.2010 von
Wanderern auf stürmischer Tour
Gruppe aus Heppenheim trotzt Wind und Wetter und erkundet Wanderweg rund um Mörlenbach
Ein regenverhangener Tag kündigte sich an. Die Wanderer des Odenwaldklubs Heppenheim jedoch trotzten dem Wetter und gingen schon am frühen Morgen auf Tour. Es galt, den neu eingerichteten Wanderweg M4 rund um Mörlenbach zu erkunden, der über eine weite Strecke mit dem Naturkundlichen Wanderweg Mörlenbach (mit 15 informativen Schautafeln) identisch ist.
Startpunkt war am Bürgerhaus in Mörlenbach. Der Wanderweg führte zunächst stetig bergauf in Richtung Waldsee, der noch zugefroren war. Rechts davon konnten die Wanderer auf den stillen Ort Großbreitenbach hinabschauen. Es ging weiter bergauf und bergab durch Wald, Flur und Feld, an Bonsweiher vorbei. Die Vögel gaben schon ihr Bestes und in der ansonsten morgendlichen Stille war es ein Genuss, Ihrem Gesang zu lauschen. Im weiteren Wegeverlauf gelangten die Wanderer zu einer Schutzhütte, wo sie ihre Mittagsrast einlegten.
Anschließend ging es an den Naturdenkmälern ,,Opfersteine“ und ,,Bügel-eisen“ sowie an der Gaststätte ,,Kreiswald“ vorbei in Richtung Albersbach. Bei dem Parkplatz Kreiswald kamen die Wanderer an einem noch ebenfalls völlig zugefrorenen See vorbei. Im weiteren Wegeverlauf galt es, etwa 200m völlig vereiste Strecke zu bewältigen. Wieder auf der Höhe angelangt hatte man einen schönen Ausblick auf Rimbach.
Nach rund vierstündiger Wanderung setzte ein Sturm ein, der sich schließlich zum Orkan entwickelte. Es knisterte und krachte überall im Geäst. Etwas schwierig wurde es, als die Gruppe bei einem quer über den Wanderweg gestürzten Baum ihre Kletterkünste unter Beweis stellen musste. Schließlich kam nach einer weiteren Wanderstunde der Ausgangs- und Zielpunkt Mörlenbach wieder in Sicht. Rund 14 Kilometer Wanderweg hatte die muntere Truppe an diesem stürmischen Tag wohlbehalten zurückgelegt. Den Wanderführern Maria Hofmüller und Rolf Weiler gebührte der Dank für die gut geführte Wanderung.
Pressewartin Maria Held berichtete über Fröhliche Stunden beim Wanderehrungsfest am
10.01.2010. Im Starkenburger Echo stand der Artikel am 23 Januar unter
Dia-Schau und Rückblick
Spitzenwanderer des Jahres 2009 Hans Joachim Loewen
Odenwaldklub Heppenheim – Als Höhepunkt des Wanderjahres 2009 begeht der Odenwaldklub das Wandererehrungsfest. Der tiefe Schnee und die frostigen Temperaturen konnte eine Gruppe des Odenwaldklubs nicht davon abhalten, auf Umwegen, zum Vereinsmitglied Gasthof Jäger nach Erbach zu wandern.
Am Anfang des Programms stand das gemeinsame Mittagessen. Vorsitzender Heinrich Morweiser begrüßte Mitglieder und Gäste und dankte für die rege Teilnahme. Mit einem fröhlichen Lied begann der eigentliche Teil des Ehrungsfestes. Zunächst gab es eine Diaschau und Rückblick auf die Mehrtagesfahrt in die Rhön. Viel Lob und Dank erging an die Wanderfreunde, die diese unvergesslichen, schönen Tage vorbereitet hatten.
Nun erfolgte die Ehrung der fleißigen Wanderer, die die erforderliche Jahrespunktzahl erricht haben. Die Auszeichnungen für das 1. Mal erhielten Manfred Gilbert und Marlies Frey, für das 5. Mal Erna Ehrlich und Heinrich Morweiser. Zum 15. Mal wurden ausgezeichnet Marianne Heckmann, Anita Loewen und Hans Joachim Loewen. Zum 25 Mal hatten Helmut Arnold und Helmut Sturm die erforderliche Jahrespunktzahl erreicht.
Ein Jubiläum in 2009 konnten Magdalena Knoth mit der 100, Maria Hoffmüller mit der 200. Almut Frank und Friederike Preuß mit je der 300. Anita Loewen mit der 400. Herta Preuß und Margarete Vock mit jeweils der 500. Hans Joachim Loewen mit der 800. Antonie Rittersberger mit der 900. Wanderung mit dem OWK feiern. Als fleißigster Wanderer ganz oben auf dem Treppchen stand Hans Joachim Leowen mit gewanderten 616 km im Jahr 2009 dicht gefolgt von Friederike Preuß mit 612 km.
Alle Geehrten wurden mit einer Ehrenplakette und einem Weinpräsent bedacht. Weiter im Programm stand ein Lückenrätsel ausgearbeitet von Lotti Heuser und als Gehirnjogging gedacht. Lustig und amüsant ging’s weiter mit einem Vortag von Maria Held über „Eine peinliche Geburtsanzeige“. Nachdenklicher stimmte ein Vortrag von Gertrud Mang. Unsere nahe Heimat der Odenwald wurde mit viel Lobpreisung bedacht. Mit dem altbekannten Lied „Tief im Odenwald“ klang dieser erlebnisreiche und fröhliche Tag aus.
Pressewartin Maria Held berichtete über die Wanderung am
20.09.2009 ins Sensbachtal
Bauernaufstand im Sensbachtal
Eine Wanderung, gut vorbereitet und von geschichtlicher Bedeutung, wurde von den Wanderführern Ernst Müller und Joachim Loewen ins Sensbachtal geführt. Am Ausgangspunkt in Unter-Sensbach erläuterte Ernst Müller das Leben und Wirken der Bewohner in früherer und heutiger Zeit.
Das Sensbachtal umschließt 3 Gemeinden: Ober-Sensbach, Unter-Sensbach und Hebstahl. Es ist die zweitkleinste selbstständige Gemeinde in Hessen und hat rd. 1100 Einwohner. Bis zum zweiten Weltkrieg lebte die Bevölkerung fast ausschließlich von der Forst- und Landwirtschaft. Doch danach trat ein Wandel ein und viele Berufstätige pendelten in die umliegenden Städte, um ihren Unterhalt zu bestreiten.
Das Sensbachtal ist ein weit verlaufendes reizvolles Seitental der Itter. Der hiesige Bauernaufstand im Jahre 1525 brachte der Bevölkerung viel Leid und Elend. Die Aufständischen waren zerstritten, weshalb es für die Adligen ein Leichtes war, Frondienste, Abgaben und Unterdrückung fortzusetzen.
Nach dieser kurzen aber sinnvollen Erläuterung gelangten die Wanderfreunde über einen stetig aufwärts führenden Weg zum Langen Grund. Auf einer Höhe von 530 Metern erlebten die Wanderer bei einer taufrischen Morgenluft sehr reizvolle Ausblicke. Viele natur belassene Gedenksteine von geschichtlicher Bedeutung säumten den Weg. Bald führte ein schmaler Friedhofspfad hinauf zum Sensbacher Waldfriedhof. Die im Jahre 1744 errichtete Friedhofskapelle wie auch der 1619 erstellte Torbogen stehen unter Denkmalschutz. Auf dem Friedhof befinden sich unter anderem eine Gruft der Grafen von Erbach Fürstenau sowie die sterblichen Überreste des bei einem Attentat ums Leben gekommenen Jürgen Ponto.
Nach dem Friedhofsbesuch überquerten die Wanderer die Straße und erreichten ein ruhiges Plätzchen zur Mittagsrast. Weiter führte der Weg auf einer alten Handelsstraße, die vom Main bis zum Neckar verläuft. Überwiegend ging es jetzt durch ein reiches Waldgebiet und die Vorboten des Herbstes waren schon deutlich zu spüren. In einer urigen Gaststätte fand sich die Gruppe zu einer leiblichen Stärkung sowie zu einem gemütlichen Beisammensein ein.
Nach einer weiteren Wanderstunde und insgesamt 14 km Wanderweg wurde der Ausgangspunkt wieder erreicht. Abschließend gingen noch Dankesworte der Pressewartin Frau Maria Held an die Wanderführer Ernst Müller und Joachim Loewen.
Pressewartin Maria Held berichtete über die Wanderung am
13.09.2009 ins Hainthal. Das Starkenburger Echo brachte diesen Artikel am 15.09 mit dem Titel
Einstmals bedeutende Handelswege
Grenz- und Gedenksteine im Odenwald
Der Wettergott meinte es nach mehreren regenreichen Tagen gut mit den OWK-Wanderern und ließ pünktlich zum geplanten Wandertermin wieder die Sonne scheinen. Der Wanderweg, der bei der Wegscheide begann und endete, hatte diesmal eine Gesamtlänge von 15 km.
Die Straßenkreuzung Wegscheide ist ein bedeutsamer Punkt im Odenwald. Sie ist Wegscheide zwischen Rhein und Main, Kreuzungspunkt uralter Handelsstraßen und Grenze zwischen der Mark Heppenheim und der Grafschaft Erbach bzw. heute zwischen dem Kreis Bergstraße und dem Odenwaldkreis. Rund um die Wegscheide stößt man deshalb auf zahlreiche alte Grenzsteine, von denen einige außer den Pfälzer Rauten und dem Mainzer Rad den Schriftzug „Abgelöst“ mit der Jahreszahl 1650 tragen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die -1461 vom Mainzer Erzbischof an die Pfalz verpfändete- Gemarkung Starkenburg nach dem 30-jährigen Krieg 1650 wieder an Mainz zurück.
Bereits nach kurzer Wegstrecke gelangten die Wanderfreunde an einen steinernen Tisch. Steinerne Tische und Bänke wurden von den Erbacher Grafen und den Forstämtern an Wegkreuzungen aufgestellt und dienten den Jagdgesellschaften als Rastplätze.
Nach weiteren 10 Minuten kommt man an einen ungewöhnlichen Gedenkstein. Es handelt sich um die Grabsäule des Gräfisch-Erbachischen Wildmeisters Georg Nees und seiner Tochter. Diese Grabsäule stand einst auf dem Friedhof in Reichelsheim. Beim Abräumen der Gräber wurde sie im Gedenken an dessen Lieblingsplatz im Waldaufgestellt.
Im weiteren Wegeverlauf ging es nun bergauf zum Mossauer Bild. Dieser Bildstock gehört, zusammen mit dem Olfener und dem Bullauer Bild zu den ältesten Bildstöcken im Odenwald. Alle 3 Bildstöcke waren außerhalb von Ortschaften an verschwiegenen Stellen im Wald aufgestellt, um die nach Walldürn ziehenden Pilger zur Rast und zum Gebet anzuhalten. Etwa 15 Minuten weiter sieht man am Wegrand einen schön gearbeiteten Grenzstein mit der Inschrift „RHW 1788“, der dieses Gebiet als den Reichenberger Herrschaftswald ausweist.
Nach der Mittagsrast in der Ober-Mossauer Brauerei ging es dann weiter über das Krottenloch hoch zum Lärmfeuer. Hier ist an der Stelle eines ehemaligen Aussichtsturms eine Schutzhütte errichtet worden. Das Lärmfeuer gehörte zu einer Kette von Signalstationen, von denen man mit Rauch- und Lichtzeichen Nachrichten übermittelte, um besondere Gefahren, wie z. B. das Anrücken feindlicher Truppen, anzukündigen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause sowie einem Gruppenbild der lustigen Truppe ging es nun stetig bergab an dem Gedenkstein von Jakob Bohn vorbei auf gut ausgebauten Forstwegen in Richtung Ausgangspunkt. Kurz vor Ende der Wanderung besuchten die Wanderfreunde noch die Gedenkstätte des „Lahmen Schneider“. Hier soll um 1700 ein lahmer Schneider aus Ober-Ostern ermordet worden sein.
Auf dem Gedenkstein ist noch eine Figur mit einem kürzeren und einem längeren Bein dargestellt wie auch die Mordwaffe, ein Messer.
Wieder auf den Parkplatz zurückgekehrt, bedankte sich noch der Wanderfreund Helmut Fischer bei den beiden Wanderführerinnen Marianne Heckmann und Maria Hoffmüller für die schöne und erlebnisreiche Wanderung.
Pressewartin Maria Held berichtete über die Wanderung am
16.08.2009 rund um Lindenfels. Das STARKENBURGER ECHO druckte den Bericht am 28.07.2009 mit der Überschrift
Bergauf, bergab
Anstrengende, aber auch schöne Wandertour rund um Neunkirchen
HEPPENHEIM. Bei bedecktem Himmel, doch taufrischer Morgenluft, begann die Wanderung des Heppenheimer Odenwaldklubs in der Gemeinde Mossautal- Neunkirchen. Neunkirchen ist zweithöchster und aussichtsreichster Ort im Odenwald. Bis zur Zeit der Reformation war Neunkirchen mit seiner berühmten Quellkirche ein Wallfahrtsort. Neunkirchen verfügt über eine idyllische Dorfmitte. Eine um eine Linde herum gelagerte Sitzgruppe, davor ein sprudelnder Brunnen, laden Tourist und Dorfbewohner zu einem gemütlichen Plausch.
Ein schmaler Grasweg führte die Gruppe talwärts in ein Waldgebiet. Ein Blick zuvor über das weit reichende Fischbachtal war lohnenswert. Die Gruppe wanderte hinauf zum Daumenstein, einem von Eichen umsäumten Gipfel. Nach dieser Höhe führte der Weg weiter zu der sagenumwobenen Ruine Rodenstein. Werner Bergengruen und Viktor von Scheffel ließen sich von dieser gespenstigen Burg inspirieren. Zeitweise war sie dem Verfall, und der Bevölkerung zum Abtragen der Steine, preisgegeben. Auf Initiative des Odenwaldklubs wurde die Ruine unter Schutz und Sicherung gestellt.
Nach ausreichender Mittagsrast, erreichten die Wanderer den „Fallenden Bach“ und ganz oben den Wildweibchen Stein. Nicht mehr sehr weit war es zur „Freiheit“, ein Ort, an dem die Freiheit der Asylsuchenden unantastbar war vor gewalttätigen Schergen. Noch bevor die Gersprenzquelle erreicht wurde, gelangte die Gruppe an den 1906 mit Steinen erbauten Kaiserturm. Die Aussicht von hier oben war von fantastischer Schönheit. Eine weitere Quelle wurde auf diesen vielseitigen Wegen erreicht, die Modauquelle. Anfangs ein schmales Rinnsal, breitet es sich aus und fließt bei Stockstadt in den Altrhein.
Bald ging diese Wanderung, mit vielen Sehenswürdigkeiten und geschichtlicher Bewandtnis, dem Ende zu. Viele Schutzhütten, mit großem Geschick und handwerklichem Können erbaut, säumten den Weg. 16 Kilometer waren erwandert, er ging bergauf, bergab. Der letzte Anstieg, nicht ganz unbeschwerlich, ging hinauf zum Ausgangspunkt, der Barockkirche in Neunkirchen. An der Seite von Herta und Friederike Preuß, hat Karl Eifert diese Wanderung für den Odenwaldklub vorbereitet. Der Dank von Wanderwartin Lotti Heuser galt allen Drei.
22.07.2009 Bericht von Pressewartin Maria Held über
Eine Zeitreise ins Mittelalter.
Odenwaldklub Heppenheim – Eine Tour, die Mitglieder und Gäste begeisterten, führte Ernst Müller, Kulturreferent des Odenwaldklubs Heppenheim, ins nahe gelegene Heidelberg. Eine Stadt die jedes Herz höher schlagen lässt. Nicht nur Viktor von Scheffel oder Johann Wolfgang von Goethe verherrlichten diese Stadt, sie zog auch viele andere Künstler und Maler in ihren Bann.
Die Gruppe versammelte sich zunächst auf dem von stattlichen Häusern umsäumten Kornmarkt mit seiner prunkvollen Muttergottesstatue. Die angrenzende Heiliggeist-Kirche, umgeben von zahlreichen Verkaufsbuden, gibt dem Marktgeschehen sein eigenes Gepräge. Nach einem kurzen Rundgang, vorbei an Marktbrunnen und Rathaus, erblicken die Wanderer das Haus „Ritter“, ein Gebäude, das die Zerstörung Heidelbergs überlebte und im Jahr 1592 errichtet wurde. Bewundernswert ist seine üppig verzierte Renaissancefassade. Ganz oben auf der Spitze die Rittergestalt von St. Georg.
Mit der Bergbahn ging es jetzt hinauf zum Schloss. Hier begrüßte der Vorsitzende des OWK Heidelberg, Klaus Knorr, die Gruppe. Er übernahm die Führung zu über das äußere der Gebäude und Anlagen des Schlosses. Sein Wissen war beachtlich; Genannt sei die Brunnenhalle. Drei der Granitsäulen stammen aus der Pfalz bei Ingelheim und kamen aus dem Odenwald. Eine Schlossführerin in der Tracht einer Marketenderin aus dem 16. Jahrhundert führte die Wanderer in die inneren Räume des Schlosses. In der Gegenwart dieses Jahrhundert berichtete sie über Zeitgeschehen und alltägliche Dinge. Durch ihre liebevolle und bescheidene Art, aber auch ihr breites Wissen, fand sie bei allen ein wachsames Ohr. Lustig wurde es mit der Gestalt einer Hofdame. Mit einer irdenen Schüssel und einem Kochlöffel in der Hand stand sie an einem Tisch. Sie witzelte über Zeit und Hygiene des Mittelalters, ganz im Kurpfälzer Dialekt. Sie machte plausibel den Ausspruch „den Löffel aus der Hand geben“. Schwiegermütter und Mütter besaßen die Macht in der Küche. Doch mit zunehmenden Alter und Schwäche mussten sie den Löffel an die nächste Generation abgeben. Danach präsentierte sich mächtig und trotzig ein Schauspieler in der Gestalt des Kurfürsten Ottheinrich. Ottheinrich, einer der bedeutenden Kurfürsten der Pfalz, führte 1556 die Reformation ein und ließ den nach ihm benannten „Ottheinrich Bau“ auf dem Heidelberger Schloss errichten, mit der prächtigsten Renaissancefassade nördlich der Alpen. An einem der Glasfenster entdeckte die Gruppe das alte Heppenheimer Stadtwappen, Heppenheim gehörte zu dieser Zeit zur Kurpfalz.
Eine erste große Blütezeit erlebte die Residenzstadt Heidelberg zur Zeit der Regentschaft des Kurpfalzgrafen Ruprecht des 1, Gründer der Heidelberger Universität. Ein beachtliches Spektrum der Geschichte des Schlosses und der Stadt wurde den Teilnehmern nahe gebracht. Eine Stadt mit seiner 1. Universität in Deutschland und heutigen 30 Tausend Studenten, eine Stadt die Höhen und Tiefen erlebte.
Eine Stadt die einfach bewunderungswürdig und faszinierend ist. Ein Tag der unvergesslich weiter lebt. Ein großes Lob und herzliches Dankeschön gebührt Ernst Müller für diesen gelungenen Tag (Sonntag, 19.07.2009).
Bericht von Pressewartin Maria Held, erschienen im Starkenburger Echo am 27.05.2009, über die Wanderung am
16.05.2009 zu den
Den Schätzen der Natur auf der Spur
Steine – Schluchten – Sagen. Eine steinreiche Gegend, herrlicher badischer Odenwald.
Odenwaldklub: Die jüngste Tour des Odenwaldklubs führte in eine sagenumwobene und steinreiche Gegend. Erprobt und vorbereitet war die naturkundliche Wanderung von Karl Martin Flath. Der Waldeinstieg begann auf dem Parkplatz Pappelbach in Schriesheim. Leichten Schrittes ging es stetig bergauf. Der große Heddesbach begleitete die Gruppe ein Stück des Weges. Doch diese Leichtigkeit war bald vorbei. Breite und bequeme Wege wurden überquert. Auf steinigen Wildpfaden ging es steil hinauf. Wasserläufe mussten übersprungen werden. Es waren reine Kletterkünste gefragt. Festes Schuhwerk und Wanderstöcke waren unabdingbar. Doch bald war auch der Höhenunterschied von 350 Meter errungen. Die Wanderer erreichen das, vom Wald eingebettete, evangelische Freizeitzentrum. Hier gab es eine erste Ruhepause.
Richtig interessant wurde es jetzt. Auf einer Vielzahl der Informationstafeln wurde der Abbau des Feld- und Schwertspates erläutert. Tiefe umzäunte Krater zeugen von dieser mühevollen Arbeit. Bis 1939 wurde dieser Abbau getätigt und gab vielen Menschen, in der Region. eine Existenzgrundlage. Mit Spannung erreicht die Gruppe die Schwerspatschlucht. Eine haushohe Gesteinsvielfalt tut sich von beiden Seiten auf. Fast mit Ehrfurcht wird die Schlucht durchwandert. Sie versetzt die Wanderer in einen verließähnlichen Zustand. Die Sonneneinstrahlung in die Schlucht reflektierte an den Gesteinsarten und gab ein romantisches Bild.
Der herrliche Sonnentag gab der Wanderung eine besondere Note. Der Marsch ging weiter und mit Wohlwollen erblickten die Wanderer das „Natur Freunde Haus Schriesheimer Hütte“. Die idyllische Lage des Wanderheims lud geradezu zur Einkehr ein. Nach dieser Rast musste noch ein großes Stück des Weges bewältigt werden. Den kleinen Ort Altenbach lassen die Wanderer links liegen, doch das Attenbächlein plätscherte der Gruppe noch ein Stück des Weges zur Seite. Die geologische Vielfalt ließ die Wanderung zu einem tiefen Erlebnis werden. Ein großer Wandertag fand sein Ende. Reine Verbindungswege führten sicher zum Ausgangspunkt.
Bericht von Pressewartin Maria Held über den am
22.03.2009 durchgeführten
Steifzug durch den Heidelberger Stadtwald.
Zahlreich waren die Mitglieder des OWK gekommen zur Tageswanderung in den Heidelberger Stadtwald. Helmut Arnold und Heinrich Morweiser hatten zu dieser Tagestour aufgerufen. Ausgangspunkt war der hochgelegene Königstuhl. Zu besichtigen war das mächtige Räderwerk der Drahtseilbahn. Interessant zu schauen waren die riesigen Räder, die mit den breiten Keilriemen gleichmäßig die Seilbahn in Bewegung setzen.
Von hier aus ging es leichten Fußes stetig bergab. Der Winter hatte auch hier noch nicht sein Feld geräumt. Fröstelnd bekam die Gruppe eisige Winde zu spüren. Die Wege wechselten und bald wurde die Heidelberger Landessternwarte sichtbar. Diese Sternwarte steht in enger Verbindung und im Austausch mit der Heppenheimer Sternwarte. Nicht sehr weit davon wurde ein bedeutendes Bauwerk gesehen, das Max- Planck Institut für Astronomie und Kernphysik. Noch ein Stück des Weges war das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie erbaut. Wissenschafts-Bauten die ganz in der Einsamkeit errichtet wurden. Die Gruppe marschiert weiter, gut erhaltene und gepflegte Hütten säumten den Wegesrand. Als erstes erreichten die Mitglieder die Leopoldsteinhütte, weiter die Schneiderscherenhütte, der eine grausame Legende vorausging. Eine weitere war die Drei-Eichenhütte. Noch immer ging es talwärts. Weiter führte der Weg vorbei am Piratencamp. Es sind kleine Wohneinheiten zur Erholung und Betreuung krebskranker Kinder. Der so genannte Ameisenbuckel wurde erreicht. Hier wurde nach dem 2. Weltkrieg ein Ehrenfriedhof mit einer großen Gedenkstätte der Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges eingerichtet. Kleine Steinkreuze mit den jeweiligen Namen und Daten der Gefallenen säumen die Wege. Ein Bergfriedhof der hoch über Heidelberg gelegen ist. Der Weg führte nun weiter durch ein langes Wiesengelände zur Einkehr im Bierhelderhof. Eine Gaststätte die fast im Verborgenen liegt.
Jetzt stand ein Besuch in Rohrbach auf dem Plan. Rohrbach ist weit bekannt durch seine Klinik für Lungenheilkunde. Die Gruppe erlangt den kühlen Grund. Hier wurden einst 5 Mühlen betrieben. Vor dem Rohrbacher Schlösschen, im dem einst Max- Joseph residierte, der späterer erster König von Bayern wurde, erteilte Heinrich Morweiser einen kurzen Abriss der Geschichte. Auch Joseph von Eichendorff verbrachte in Rohrbach eine kurze Zeit seines Lebens. Sicher in Anbetracht seines Liebchens Katherina Förster. Ein Gang durch die Stadt war lohnenswert, viele hübsche malerische Fachwerkbauten hatte Rohrbach zu bieten.
Diese Wanderung war reich an wissenschaftlichen, kulturellen und historischen Aspekten. Helmut Arnold, ein exzellenter Kenner dieser Heidelberger Landschaft, hatte diese Wanderung ausgearbeitet und vorbereitet. Ihm galt ein großer Dank.
20.01.2009 am Dienstag, besuchte der Odenwaldklub Heppenheim die Ausstellung „Russland 1900“ auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Hier nun der Bericht von Maria Held, das Starkenburger Echo brachte den Artikel am 28.01.2009
Ins Reich des letzten Zaren
Ein Kunstgenuss von besonderer Bedeutung, war der Museumsbesuch „Rußland l9oo“ auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Almut Frank und Lotti Heuser führten Mitglieder und Gäste zu diesen historischen Stätten. Die Erwartung war groß, doch was die Gruppe zu sehen bekam war einzigartig. Zahlreiche Figuren in Miniaturausführung zeigten sich in der jeweiligen Tracht des Vielvölkerstaates Rußlands. Gewänder in wertvollen und farbenprächtigen Ornamenten. Ein lebensgroßes Porträt von Nikolaus II. nicht zuletzt bei seiner prunkvollen Krönung. Eine Dokumentation der Oktoberrevolution zeigten schaurige Darstellungen. Kostbare Werke berühmter Künstler zeugen von einer reichen Vergangenheit. Anschaulich dargestellt waren viele Erläuterungen der Verbindung mit dem Großherzogtums Hessen und der russischen Herrscherfamilie. Die letzte Zarin und Gattin von Nikolaus II. war die Tochter von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und Viktoria Melitta von Sachsen Coburg. In dieser Zeit der Regentschaft 1896-1917 von Nikolaus II. erlebte Rußland eine ungeheure Wirtschaftskraft und kulturelle Blüte. Doch diese Blütezeit fand ihr tragischen Ende in der Oktoberrevolution infolge des für Russland verlorenen 1.Weltkrieges. Die gesamte Zarenfamilie wurde in Jekaterinburg ermordet.
Ein weiteres Prunkstück ist die märchenhafte russische Hofkirche. Sie steht nur wenige Meter vom Ausstellungsgebäude entfernt. Erbaut wurde sie auf extra herbeigeschaffter russischer Erde. Ihre goldenen Kuppeln leuchten weithin. Sie ist innen wie außen ein wahres Kunstwerk. Kostbare Ikonen, Mosaiken und Gemälde zieren den Innenraum. Diese von Nikolaus dem letzten Zaren errichtete russisch-orthodoxe Schloßkapelle zeigt die enge Verbundenheit zwischen dem Großherzogtum Hessen und dem russischen Zarenreich. Erst 1938 ging sie in den Besitz von Darmstadt über.
Ein unvergesslicher Tag voller Erlebnisse ging zu Ende. Ein besonderer Dank galt Almut Frank und Lotti Heuser, die der Gruppe diesen Kunstgenuss zuteil werden ließen.
11.01.2009 Wanderfreundin Frau Maria Held berichtet über das
Wanderehrungsfest, Höhepunkt des Wanderjahres!
Eine Liebe in Venedig, inszeniert von Lotti Heuser.
Das Starkenburger Echo berichtete darüber am 19.01.2009
Odenwaldklub Heppenheim – Abwechselungsreich und schwungvoll ging es zu beim Wanderehrungsfest. Auf Umwegen und durch eine herrliche sonnige Winterlandschaft führte der Weg zum Vereinsmitglied Gasthof Jäger. Am Anfang des Programms stand das gemeinsame Mittagsessen. Vorsitzender Heinrich Morweiser begrüßte Mitglieder und Gäste und freute sich über ein volles Haus. Stimmungsvoll ging es weiter mit dem Lied „Wohlauf in Gottes schöne Welt“.
Es folgte der eigentliche Teil der Ehrungen, aufgelistet und vorgetragen von Wanderwartin Lotti Heuser. Die Punktevergabe erfolgte aus der Anzahl der Wanderungen und Kilometer im Jahr 2008. Ganz oben auf dem Treppchen stand Hans Joachim Loewen mit 715 Kilometer, gefolgt von Herta Preuß mit 447 Kilometer. Auszeichnungen für erfüllte Jahrespunkte erhielten zum 1. Mal Anita Cullmann, Horst Cullmann, Radmilla Janeva, Inge Occhionero und Rolf Weiler. Zum 25. Mal wurde Margarete Vock ausgezeichnet. Gesamte persönliche Teilnahme an Wanderungen hatte Marianne Witt 100 Wanderungen zu verbuchen, 300 Wanderungen Lotti Heuser, 400 Wanderungen Hildegard Klaucke und 700 Wanderungen Hans Joachim Loewen. Alle eifrigen Wanderer wurden mit einer Auszeichnung und einer Flasche Heppenheimer Wein bedacht und durften sich dem Fototermin stellen.
Lustig ging`s weiter. Ein altes und beliebtes Fahrtenlied kam zu Ehren, „Wir sind durch Deutschland gefahren“. Jetzt kam es zum Höhepunkt des Tages. Die von Lotti Heuser inszenierte Oper ohne Musik „Eine Liebe in Venedig“ wurde dargeboten. Darsteller waren Lotti Heuser als Gräfin Violetta, Inge Occhionero als Zofe Giovanna, Karl Eifert alias Antonio als Vater der Gräfin, sowie Ernst Müller als Ferdinando, dem heimlichen Geliebten der Gräfin. Als Dirigent schwang den Taktstock Enrico Morobianko, der kein anderer war als der Vorsitzende Heinrich Morweiser. Diese heimliche verbotene Liebe endete mit dem Tod aller Figuren. Die originelle und einzigartige Darbietung löste schallendes Gelächter und großen Beifall aus; Ein Lob für alle Mitwirkenden.
Eine Zeitreise durch das vergangene Wanderjahr brachte Heinrich Morweiser mit vielen Dias. Jeder Wanderer erinnerte sich gern an die ausgedehnten Wanderungen durch Flur und Wald, an kulturelle Veranstaltungen, sowie an lustige Begebenheiten. Frohes Herzens und glücklich dabei gewesen zu sein, klang dieser erlebnisreiche Nachmittag aus. Einen würdigen Abschluss machte das altbekannte Volkslied “ Es dunkelt schon in der Heide“
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